Meinung von Alexander Schmid
Der Bund der Strafvollzugsbediensteten BSBD, der mit ca. 2500 Mitgliedern landesweit die Interessen der Strafvollzugsbediensteten vertritt, hat sich ebenfalls zu Wort gemeldet. So äußert sich der Vorsitzende Alexander Schmid zur laufenden Standortfrage:
„In einer internen Umfrage des BSBD zur Sozialverträglichkeit und im Rahmen meiner persönlichen Kontakte zu den Betroffenen und den Gesprächen zu weiteren Aspekten der Standortfrage haben sich viele meiner Kolleginnen und Kollegen aus Rottweil und Umgebung, sowie aus Waldshut-Tiengen zu Wort gemeldet. Die Tendenz war deutlich. Offensichtlich bedeutet für die Bediensteten der Standort Meßstetten im Gegensatz zum Standort Esch eine erhebliche Mehrbelastung auch auf der Straße. Hier geht Zeit und Geld auf der Straße verloren und dies spricht aus Sicht der Beschäftigten für einen Standort im Esch. Offensichtlich gibt es unter meinen Kolleginnen und Kollegen auch eine Tendenz, sogenannte weiche Einflussfaktoren, wie Schulen, Bahnverbindungen, Kultur- und Freizeitmöglichkeiten mit ins Kalkül zu ziehen. Auch hier war eine Tendenz Pro Esch zu verspüren. Doch egal, wer nun das Rennen macht, es ist mir sehr wichtig, dass die Hängepartie der Standortentscheidung, die den Justizvollzug seit Jahren begleitet, sowohl im Interesse meiner Kolleginnen und Kollegen wie auch der beteiligten Kommunen, zeitnah ein Ende findet. Keine Entscheidung wäre die schlechteste Entscheidung. Ich wünsche mir eine Entscheidung, die bestmöglich die Interessen der betroffenen Kolleginnen und Kollegen aller Standorte berücksichtigt und auch sicher stellt, dass der neue Standort für zukünftige Neueinstellung attraktiv genug ist, dass sie sich für eine Karriere im Justizvollzug entscheiden.“
Alexander Schmid
Fachgewerkschaft BSBD
Landesvorsitzender
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