Die FWV war von Anfang an Befürworter des Neubaus eines Großgefängnisses auf Rottweiler Stadtgebiet. Daran hat sich bis heute nichts geändert.

Dieses kontrovers diskutierte Projekt hat für uns Schlüsselrollenfunktion für die weitere Stadtentwicklung. Ähnlich wie der Bau des ThyssenKrupp Testturms markiert die neue JVA eine weitere Stufe im Ausbau des Mittelzentrums Rottweil.

In einer Zeit, in der die meisten Gemeinden schmerzhafte Rückgänge ihrer Einwohnerzahlen (und damit einhergehend sinkende Einnahmen) hinnehmen und in gleichem Zuge Leistungen für die Allgemeinheit einschränken müssen, kann Rottweil hier durch den Bau der JVA deutlich profitieren. Die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung wird angekurbelt, die Kaufkraft gestärkt und kulturelle Einrichtungen können erhalten und sogar ausgebaut werden.

Schon jetzt werden in vielen ländlichen Gemeinden Häuser deutlich unter Wert verkauft, Straßen verrotten, Kindergärten geschlossen, Schwimmbäder dicht gemacht, schlicht und einfach weil Kinder, Menschen und Geld fehlen. Das soll unserer Stadt nicht passieren!

Das deutliche Ja der Freien Wähler zur neuen Justizvollzugsanstalt auf dem Esch basiert auf gerade diesen Überlegungen nach Abwägung aller Argumente, die für und gegen die neue JVA sprechen! Es geht hier um viel mehr als Schlüsselzuweisungen des Landes oder Naturschutz. Es geht hier um nicht weniger als die weitere Entwicklung Rottweils und die seiner Umlandgemeinden!! Heute und jetzt können wir einen Teil davon beeinflussen. Diese Chance dürfen wir uns nicht entgehen lassen.

Ihre FWV-Stadträte Walter Stegmann, Hermann Breucha, Peter Schellenberg, Dieter Albrecht, Jörg Stauss, Karl-Heinz Weiss und Martin Hielscher